Praxis Dr. Ralph Dichhardt Wilhelm-Breckow-Allee 1 51643 Gummersbach tel: 02261/24040 fax: 02261/959238


REZESSIONEN

Der durch nicht-entzündliche Abbauvorgänge entstehende Zahnfleisch- und Knochenverlust wird als "Rezession" bezeichnet.

D.h. Zahnfleisch und Knochen gehen wegen einer zu starken Belastung zurück. Dies kann durch die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen und eine Massage des Zahnfleisches gestoppt werden. Bei starken ästhetischen Beeinträchtigungen durch freiliegende Zahnhälse können diese durch eine Zahnfleischübertragung gedeckt werden oder durch farblich der Zahnkrone angepaßte Füllungen kaschiert werden.

Wenn die oberen und unteren Zähne nicht richtig aufeinander passen und daher stark belastet werden, wird durch ein geringes, oberflächliches Einschleifen der Zähne eine gleichmäßigere Belastung erreicht und der Abbau des Zahnhalteapparates gestoppt.

Eine Aufbiß- oder Knirscherschiene aus durchsichtigem Kunststoff, die -meistens in der Nacht- einfach auf die Zähne gesetzt wird, verhindert ebenfalls die übermäßige Belastung des einzelnen Zahnes und führt zur Entlastung des oft in Mitleidenschaft gezogenen Kiefergelenkes. Das Kiefergelenk und seine Bänder werden, wenn die Zähne nicht harmonisch aufeinander beißen und bei Seitwärts- und Vorwärtsbewegungen des Unterkiefers "holpern", stark gedehnt und abgenutzt. Dies macht sich -oft erst später- durch ein Knacken im Ohrbereich oder sogar durch eine Mundstarre bemerkbar, weil durch die erschlafften Bänder der Gelenkkopf des Unterkiefers aus der Gelenkpfanne am Schädel oder die Knorpelscheibe zwischen den Gelenken herausspringt.

Viele Untersuchungen haben gezeigt, daß besonders Patienten, die unter Anspannungen leiden, diese durch Knirschen abzubauen versuchen. Über 10% der Bevölkerung knirscht mit den Zähnen. Bereits Kinder "kauen" die kleinen und großen Sorgen des Alltages in der Nacht durch. Daher ist oft im Rahmen der Schienenbehandlung eine begleitende, allgemeine Entspannungstherapie sinnvoll. Hier ist Autogenes Training oder auch die besonders wirkungsvolle Kombination von suggestiver Entspannung und Hypnose zu nennen. Dabei lernt der Patient mit den belastenden Einflüssen besser umzugehen und sich selbst in einen Zustand der Ruhe und Gelassenheit zu versetzen. Individuell von uns für den Patienten aufgenommene Entspannungskassetten unterstützen Ihn dabei. Wenn sie weitere Fragen zur Hypnose-Behandlung, auch in anderen Bereichen der Zahnmedizin haben, stehe ich Ihnen gerne zu Verfügung.

Bei einer falschen Putztechnik -wenn mit harten Bürsten und scharfen Zahnpasten am Zahnhals zu kräftig "geschrubbt" wird- kommt es zu Verletzungen des Zahnfleischrandes. Wichtig ist, daß nur mit leichtem Druck geputzt wird.

Oft sieht man keilförmige Einkerbungen am Übergang von Zahnkrone zu Zahnwurzel im Bereich des Zahnhalses. Dieser Zahnhals ist weicher als die Krone und wird durch die Zahnbürste abgerieben. Dadurch reagieren die Zähne manchmal empfindlich auf Heiß, Kalt, Süß oder Sauer. Durch spezielle Zahnpasten gegen überempfindliche Zähne und durch von uns aufgebrachte Lösungen können die Beschwerden gelindert werden, gelegentlich sind Füllungen oder Kronen notwendig.

Neben diesem "Verschleiß" sind meist andere, entzündliche Ursachen maßgeblich für den Zahnfleischverlust.

Diese "Parodontitis" genannte Erkrankung ist die Hauptursache für den frühzeitigen Verlust von Zähnen bei Erwachsenen.


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